Der Unterbacher See, eine ökologisch wertvolle Freizeitoase. Bis zu 13,4 Meter tief, 87 Hektar groß und künstlich angelegt - das sind die Kennzahlen des Unterbacher Sees. "Der Unterbacher See ist ein ökologisch wertvoller Freizeitsee", erklärte Umweltdezernentin Charlotte Nieß-Mache bei der Vorstellung im Rahmen der neuen Reihe "Gewässer in Düsseldorf".
Der Unterbacher See entstand zum Zweck der Kies- und Sandgewinnung durch Ausbaggern zwischen 1926 und 1973. Sein Volumen beträgt 4,1 Millionen Kubikmeter. Durchschnittlich ist der See rund fünf Meter tief. Das an dieser Stelle bei der Auskiesung offen gelegte Grundwasser durchströmt den See und bestimmt auch dessen Wasserstand. Er kann bis zu 1,5 Meter schwanken.
Obwohl der Unterbacher See durch Freizeitsportler stark frequentiert
wird, hat er gleichzeitig auch Biotop-Charakter. Seit Jahren hält sich der
Nährstoffgehalt auf einem geringen Niveau. Das wirkt sich positiv auf die
Artenvielfalt aus, denn: Je geringer der Nährstoffgehalt, desto größer
die Artenvielfalt.
Im Unterbacher See kommen 15 der insgesamt 42 Fischarten vor, die in Düsseldorf
registriert sind", erklärt Umweltamtsleiter Dr. Werner Görtz.
Darunter sind Hecht, Flussbarsch, Aal, Karpfen oder Schleie.
Für Wasservögel spielt der Unterbacher See trotz intensiver Freizeitnutzung eine wichtige Rolle. Im Winterhalbjahr ist das Gewässer als Trittsteinbiotop für Durchzügler und Gastvögel von besonderer Bedeutung. Dann sind dort seltene Wasservogelarten wie Rothalstaucher, Schellente und Zwergsäger zu finden. Für tauchende Wasservögel spielt auch die relativ geringe Tiefe des Sees eine wichtige Rolle. Die Unterwasserwiesen mit Beständen an seltenen Armleuchteralgen und Laichkräutern sowie die darin lebenden Kleintiere wie Wasserschnecken, Kleinkrebse und Muscheln sind als Nahrungsquelle für die Vögel leicht erreichbar.
(Quelle: www.unterbachersee.com/naturinfo)